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© Ursula Hoffmann |
"Ihr Werk ist bitter und zärtlich, hart wie Stahl und zerbrechlich wie
der Flügel eines Schmetterlings, liebenswert wie ein schönes Lächeln und
grausam wie die Bitterkeit des Lebens“, sagt Diego Rivera über die
Kunst der mexikanischen Malerin Frida Kahlo, die im Zentrum einer
schillernden Lesung im Konzert Theater steht. Mit bunten Blumen im Haar
und einem feuerroten Umschlagtuch betritt die charismatische
Schauspielerin
Suzanne von Borsody die Bühne und zeigt damit, sie ist
nicht nur Rezitatorin, sondern versetzt sich, indem sie Briefe und
Tagebuchaufzeichnungen liest, mit großer Empathie auch immer wieder in
die Rolle der Malerin. Begleitet von dem
Trio Azul, das mit zärtlich-melancholischer
mittelamerikanischer Musik einen vielfarbigen Klangteppich unter die
Lesung legt.
Nur auf einem Hocker sitzend, malt
Suzanne von Borsody mit ihrer warmen, leicht
rauchigen Stimme, unterstützt von vielsagenden Gesten und sprechender
Mimik, das Portrait einer Frau, die ihrer Lebensfreude ebenso himmelhoch
jauchzend Ausdruck verleiht, wie sie zutiefst verletzt ihre
Verzweiflung herausschreit. Mit stehenden Ovationen bedankt sich das
Publikum für diese großartige, ebenso spannende wie leidenschaftliche
Hommage an die Malerin
Frida Kahlo.
Die ganze Kritik gibt es
hier