Suzanne von Borsody fasziniert mit Frida-Kahlo-Portrait

Sonntag, 23. November 2014

© Ursula Hoffmann
"Ihr Werk ist bitter und zärtlich, hart wie Stahl und zerbrechlich wie der Flügel eines Schmetterlings, liebenswert wie ein schönes Lächeln und grausam wie die Bitterkeit des Lebens“, sagt Diego Rivera über die Kunst der mexikanischen Malerin Frida Kahlo, die im Zentrum einer schillernden Lesung im Konzert Theater steht. Mit bunten Blumen im Haar und einem feuerroten Umschlagtuch betritt die charismatische Schauspielerin Suzanne von Borsody die Bühne und zeigt damit, sie ist nicht nur Rezitatorin, sondern versetzt sich, indem sie Briefe und Tagebuchaufzeichnungen liest, mit großer Empathie auch immer wieder in die Rolle der Malerin. Begleitet von dem Trio Azul, das mit zärtlich-melancholischer mittelamerikanischer Musik einen vielfarbigen Klangteppich unter die Lesung legt.
Nur auf einem Hocker sitzend, malt Suzanne von Borsody mit ihrer warmen, leicht rauchigen Stimme, unterstützt von vielsagenden Gesten und sprechender Mimik, das Portrait einer Frau, die ihrer Lebensfreude ebenso himmelhoch jauchzend Ausdruck verleiht, wie sie zutiefst verletzt ihre Verzweiflung herausschreit. Mit stehenden Ovationen bedankt sich das Publikum für diese großartige, ebenso spannende wie leidenschaftliche Hommage an die Malerin Frida Kahlo.

Die ganze Kritik gibt es hier