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Inhalt: Vor eineinhalb Jahrzehnten hat Wolf Harms (Uwe Kockisch) den mutmaßlichen Vergewaltiger seiner Tochter erschossen und wurde verurteilt. Nach seiner Haftentlassung muss er erfahren, dass er den Falschen getötet hat. Harms' Selbstverständnis gerät ins Wanken. Hat er sich bisher zumindest moralisch im Recht gesehen, muss er sich nun eingestehen, dass er ein Mörder ist. Der Vergewaltiger seiner Tochter wurde nie zur Rechenschaft gezogen; die eigentliche Tat ist verjährt. Die Schuld, die Harms auf sich geladen hat, lässt ihm keine Ruhe. Er muss den wahren Täter finden. In der eigenen Familie will keiner mehr in den alten Wunden bohren - auch seine Tochter, die sich mittlerweile ein glückliches Leben aufgebaut hat, will nicht erneut in die Rolle des Opfers gedrängt werden. Harms glaubt, dass der Verbrecher aus dem unmittelbaren Umfeld stammt. Seine Vermutung wird zur Gewissheit, als das Archiv mit den Akten von damals niedergebrannt wird. Offenbar lebt der Täter noch immer mitten unter ihnen. Jedermann wird zum Verdächtigen. Wie damals beginnt Harms, Grenzen zu überschreiten. Die einzige Chance, Erlösung zu finden, liegt ausgerechnet bei der Mutter des jungen Mannes, den Harms damals ermordete.