Suzanne von Borsody sitzt in Emmy-Jury

Donnerstag, 19. Juni 2014

Schauspielerin Suzanne von Borsody mit "Tatort-Reiniger" Bjarne Mädel.
© Stefan Worring
Einmal im Jahr wird in Köln darüber mitentschieden, welcher Schauspieler oder welches TV-Ereignis Mediengeschichte schreiben könnte. Bevor es jedoch am 24. November in New York heißt: "And the Emmy goes to..." wird an 84 Orten weltweit über die Nominierungen für diesen wichtigsten internationalen Fernsehpreis entschieden. Den ganzen Mittwoch über tagte in Köln die größte Emmy-Jury Europas, und mehr als 50 Juroren - unter ihnen Suzanne von Borsody und andere prominente Schauspieler - guckten in der Marienburger Gerling-Villa einen internationalen Filmbeitrag nach dem anderen. Emmy Judging Director Nathaniel Brendel, der Mann, der die Nominierungsergebnisse später nach New York bringen wird und daher zu strengstem Stillschweigen verurteilt ist, spricht indes in höchsten Tönen vom Savoy Hotel, wo fast alle am Event beteiligten Stars logieren. Suzanne von Borsody steigt nach eigenen Worten seit mehr als 20 Jahren dort ab und findet Zimmer und Service "zauberhaft". Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin sitzt in der Jurygruppe, die den "best actor", den besten Schauspieler, wählt. In der Mittagspause plaudert sie über ihr aktuelles Hörbuch-Projekt "Zwei Schwestern" und von der bevorstehende TV-Filmpremiere "Männertreu" in der sie die Ehefrau von Matthias Brandt spielt.
Christine Strobl, die Leiterin von Degeto Film, hat großen Spaß, mit den Kollegen zusammen zu sitzen und sich auszutauschen. Gastgeber und Academy-Botschafter Leopold Hoesch (Broadview) ist wiederum begeistert darüber, dass immer mehr andere Länder das Kölner Jury-Sitzungsmodell exportieren. Diesmal kämen zwei Kollegen aus Israel, "die sich anschauen, wie wir das machen und das dann in Tel Aviv nachahmen wollen." Im Anschluss an die Sitzungen findet in der Gerling-Villa stets ein Cocktail-Empfang statt, bei dem sich die internationalen Branchenvertreter austauschen und vernetzten können.

"Best-Actor"-Jury © Broadview TV/ Guido Ohlenbostel
Quelle: Kölner Stadtanzeiger