Zwei herausragende Künstlerseelen vereinten sich in Worten: Die eine,
die sie in Briefen und Tagebucheinträgen niederschrieb, die andere, die
sie vorlas und mit Leben füllte. Suzanne von Borsody, vielfach prämierte
Grand Dame der Deutschen Theater-, Film- und Fernsehlandschaft, hat
sich der großen mexikanischen Malerin Frida Kahlo angenommen, die, vom
Leben gezeichnet, vor allem mit ihren Selbstportraits die Kunstwelt
nachhaltig beeinflusste. Nun rezitierte Borsody, musikalisch begleitet
vom Trio Azul, auf einer kleinen Bühne im SWR-Funkhaus, aus den Briefen
der Malerin. In ihrem schwarzen Kleid, einen weiten roten Schal um den Hals, einen
Blumenkranz im Haar, präsentierte sie sich als Aktrice, deren Spiel von
Stolz und Würde geprägt ist, in deren fester rauer Stimme immer auch ein
Moment der Verletzlichkeit mitschwingt. Zwei Stunden lang sollte Suzanne von Borsody eindrucksvoll aus der
Innen- und über biografische Notizen aus der Außenperspektive das Leben
einer Künstlerin ins Blickfeld nehmen, jener Rebellin, die dennoch im
besonderen Maße das Land Mexiko und dessen Nationalstolz verkörperte.
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