Die Neigung zum Schauspiel und zur künstlerischen Betätigung wurde ihr als Tochter der beiden großen Schauspielerkollegen Rosemarie Fendel und Hans von Borsody gleichsam in die Wiege gelegt. "Das ist wie in jedem Beruf, da geht das Kind mit, kann mit schnuppern", sagt Suzanne von Borsody. Sicher hätten ihre berühmten Eltern zu Anfang ihrer Karriere manche Türen geöffnet, räumt sie ein. "Aber durchgehen muss man schon selbst. Gut sein muss man immer ganz alleine." Von 1987 bis 1993 hatte sie ein Engagement am Schillertheater in Berlin. Mit ihrer intensiven Darstellungsweise machte sie Furore - sie wurde zum Markenzeichen Suzanne von Borsodys. So nannte sie der Spiegel einmal ein "künstlerisches Kraftpaket". Bei der Erwähnung dieser Formulierung im Gespräch mit unserer Zeitung lacht sie. "Ich schaff es einfach nicht, etwas nur so dahinzuspielen. Unlogik in einer Darstellung nervt mich immer." "Ein Schauspieler bestimmt grundsätzlich bei seiner Darstellung selbst mit", betont sie. "Ich brauche aber schon jemand, der auf meine Darstellung guckt und der mir helfen kann. Er sollte aber auch begründen können, warum ihm etwas gefällt oder nicht zusagt."
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